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Kalender

Gartenkalender im Mai 2015

Freudvolle Herzensache – das tränende Herz

Dicentra spectabilis ist für mich jedes Jahr ein Hingucker. Kaum eine andere Pflanze weckt so nostalgische und romantische Gefühle wie das ‚Tränende Herz’. Die Staude ist nicht nur hübsch, sondern auch sehr einfach im Garten zu kultivieren.

Wohin damit? Welche passt zu welcher?
Sie gedeiht in halbschattigen Bereichen. Dort strahlen ihre Blüten wunderbar und bringen Licht und Farbe in sonst eher dunkle Ecken. Ich empfehle es mal im „Brautkleid-Look“ – die Kombination aus weissen Dicentra spec. ‚Alba’ und weissen Narzissen ‚Thalia’ – den Engeltränen Narzissen. Wenn einem da nicht vor Freude die Tränen kommen… ;-)

Der ferne Osten…
Der wissenschaftliche Name ist seit 1997 übrigens Lamprocapnos spectabilis und nicht mehr Dicentra spectabilis – an der Schönheit der Pflanzen ändert sich dadurch allerdings nichts. Aber ich nenne Sie wie „eh und je“ beim vertrauten Namen. Das Tränende Herz kommt ursprünglich aus Korea und aus dem nördlichen bzw. westlichen China. Dort wächst es in lichten, feuchten Berglaubwäldern in Höhen bis zu sehr beachtlichen 2400 Metern. Kein Wunder also wenn kalte Frühlingswinde dieser Staude so schnell nichts anhaben können. Nur Spätfröste mag sie garnicht.

Geteilte Freude ist doppelte Freude.
Das Tränende Herz lässt sich gut durch Teilung vermehren. Um den sehenswerten Austrieb im zeitigen Frühling nicht zu gefährden, eignet sich dazu am besten die Zeit nach der Blüte und bevor sich  die Pflanze einzieht. Meine Empfehlung: Der Wurzelstock zerfällt beim Ausgraben in mehrere Teile und diese lassen sich anschließend problemlos einzeln in neue Erde setzen.
Die Pflege dieser hübschen Staude ist denkbar einfach: Etwas organischen Dünger beim Austrieb und nach der Blüte alles abschneiden, was welk geworden ist.

Mein Tipp für’s Beet:
Weil die Staude meist im Juni/Juli einzieht , hier mein Tip: Markieren Sie die Stelle im Beet, z.B. mit Bambusstäben. Wenn im Laufe des Sommers das ‚Herz’ tatsächlich verschwindet, bewahrt sie das, aus Versehen die Lücke mit einer anderen Staude schließen zu wollem.