Stauden geben im Garten den Ton an – zumindest nach meiner Philosophie.
Stauden sind meine Leidenschaft und deshalb erkläre ich Ihnen gerne, was es heißt einen pflegeleichten Staudengarten zu besitzen. Wenn er einmal angelegt ist, macht er wenig Arbeit und dafür viel Freude. So soll es doch sein!
Meine naturnahe Gestaltung mit Stauden nach dem Prinzip New German Style oder Dutch Wave Border
Meine Arbeit mit Stauden orientiert sich an der „Dutch Wave“-Bewegung. Dabei handelt es sich um eine spezielle Art der Pflanzkombination, bei der sorgfältig ausgewählte Stauden miteinander harmonieren. Diese Technik kreiert Beete, die das ganze Jahr über, sogar im Winter, eine tolle Wirkung entfalten. Im Fokus der „Dutch Wave“, die maßgeblich von Piet Oudolf geprägt wurde, stehen die Bedürfnisse der Pflanzen und ihre natürliche Entwicklung.
Wir sprechen von einem „Jahreszeitengarten“, da Stauden und Pflanzen natürlicherweise verblühen. Beim „Dutch Wave“-Prinzip, das auch unter dem Begriff „New German Style“ bekannt ist, wählt man Pflanzen nicht nur aufgrund ihrer Blüten, sondern insbesondere wegen ihrer Struktur und Textur aus. So entstehen Beete, in denen Stängel, Halme und Samenstände eine skulpturale, architektonische Wirkung entfalten. Der Schlüssel liegt darin, den Reiz verblühter Pflanzen zu schätzen: Statt die Stauden zurückzuschneiden, können Sie bewundern, wie Raureif und Frost vertrocknete Pflanzenteile in abstrakte Kunstwerke verwandeln. Der Kreislauf von Wachstum und Vergehen wird hier besonders betont. Erst im späten Winter, wenn die Stängel ihre Form verlieren oder brechen, schneiden wir die Beete zurück. Für viele Gartenliebhaber*innen ist es eine Herausforderung, dem Drang zu widerstehen, sofort zu schneiden, und sich stattdessen der Philosophie „Weniger ist mehr“ zu öffnen.