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Kalender

Gartenkalender im Februar 2020

Den Rasen richtig pflegen – auch im Winter: „Von oben nach unten“

Wir kennen das vom Hausputz. Wer Staub wischt, fegt und saugt, fängt an den höher gelegenen Stellen an, da ja auch immer etwas auf den Boden fällt.  Im Garten ist das genau das gleiche. Alle höher gelegenen Pflanzen sind, wenn nötig zuerst dran. Schneiden sie Bäume, Sträucher und Hecken jetzt zurück. Seit Anfang Oktober dürfen Sie hier auch radikaler vorgehen. Wenn Sie also vorhaben, den Strauch deutlich zu kürzen, oder andere Pflanzen „auf Stock“ (also ganz weit runter) zu schneiden, dürfen Sie das jetzt tun. Im Frühjahr werden diese Pflanzen dann neu austreiben. Bei diesen Arbeiten fällt natürlich einiges auf den Rasen, was Sie dann später bei der eigentlichen Rasenpflege ganz einfach wieder entfernen. Besonders wichtig ist das bei Nadelgehölzen, wie einige Hecken. Grünschnitt hiervon lässt den Boden versauern, muss also unbedingt abgesammelt werden, um den Rasen gut zu pflegen.

Pilze absammeln
Jeder, der einen Garten hat, kennt das: Sobald es warm und feucht ist, sprießen auch Pilze aus dem Boden. Grundsätzlich ist das kein schlechtes Zeichen, denn ein Pilz wächst längst nicht überall. Dazu müssen Sie wissen: Das, was da aus dem Boden kommt, ist lediglich der Fruchtkörper. Der eigentliche Pilz, das so genannte „Myzel“ ist deutlich größer im Boden versteckt. Bekommt das Myzel viel Wasser und genügend Wärme, lässt es seine Fruchtkörper wachsen, da nun die besten Chancen auf Wachstum und Vergrößerung des Pilzes besteht. Diese Fruchtkörper tragen die Sporen, welche schon bei kleinsten Erschütterungen herausfallen und dann vom Wind weitergetragen werden. Sammeln Sie also die Pilze ab und versuchen Sie dabei möglichst bodennah den Stil abzutrennen. Wir wissen nicht, ob die Pilze essbar, ungenießbar oder gar giftig sind – aber fest steht: Kontaktgifte haben Pilze nicht. Nach der Prozedur reicht es, sich gründlich die Finger zu waschen. Und wir raten dringend davon ab, die gesammelten Pilze zu einer netten Mahlzeit zu verarbeiten, wenn Sie keine Ahnung davon haben. Auch ein einfacher Fotovergleich im Internet kann fatale Folgen haben.

Laub harken
Es ist wohl die lästigste und anstrengendste Arbeit, die auch nie enden will: Laub harken. Leider bedecken die abgefallenen Blätter große Bereiche der Rasenfläche und sollten daher spätestens alle drei Tage (besser früher) runter vom Rasen. Sie können das Laub auf Beeten verteilen oder auch einen großen Laubhaufen anlegen. In letzterem suchen beispielsweise Igel ihren Unterschlupf für den Winter. Auf den Beeten können die Blätter ungestört zerfallen und den Boden anreichern. Auf dem Rasen nehmen sie den Halmen dagegen Licht und sorgen damit schnell für unschöne, gelbe Flecken.

Mähen
Sie dachten der Rasenmäher könne schon im Gartenhaus eingemottet werden? Von wegen. Rasen wächst kontinuierlich bis zu einer Temperatur von etwa 5 Grad Celsius. Erst wenn es wirklich friert, können Sie dem Mäher eine Pause gönnen. Bis dahin gilt: mindestens einmal pro Woche sollte der Rasen geschnitten werden. Den Rasenabfall aber bitte immer mit einsammeln, um Staunässe zu verhindern und dem Rasen genügend Luft zu geben.

Düngen
Wer es versäumt hat: Im Herbst ist die beste Zeit ist den Rasen auf den Winter vorzubereiten. Ein perfekter Herbstdünger enthält viel Kalium und wenig Stickstoff. Es bietet sich ein Langzeitdünger an, den Sie jetzt nach der oben genannten Pflege, einmal großflächig ausbringen. Damit stärken Sie die Gräser für die kältere Jahreszeit. Stickstoff, den der Rasen für sein Wachstum benötigt, ist jetzt weniger wichtig, da in den Wintermonat bei kalten Temperaturen der Rasen nicht viel wachsen wird.

Quelle Peiffer Rollrasen Produzent