Alle Jahre wieder….
Die Zuckerhutfichte als Tannenbaum für Balkon und Terrasse
Picea glauca var. albertiana ‚Conica‘ – so heisst der Tannenbaum im Jahre 2015. Besser bekannt als die Zuckerhutfichte, benannt nach dem Zuckerhut Berg in Rio de Janairo, der den gleichen „Wuchs“ aufweist wie die Fichte.
Dieser Mini-Baum ist mir am besten bekannt als „Wegwerf-Fichte“ – denn kaum steht sie einmal im Garten, ist es eine Frage der Zeit wann Sie von der Fichtenlaus befallen wird und Ihre Nadeln verliert. Doch dieses Jahr sehe ich Sie im „neuen Kleid“ und sie erlebt wahrlich ein Comeback ;-)
Tannenbaumtrend 2015
Die Zuckerhutfichte wird in der Regel hauptsächlich wegen ihrer dekorativen Zuckerhutform gekauft, und die soll auch genau so bleiben indem man die Pflanze nicht schneidet. Der langsame Wuchs, die schlanke Form und die dichten Nadeln machen sie nun für Balkone und Terrassen so beliebt. Denn im Gegensatz zu den alten Zeiten, wo Bäume noch groß und stattlich sein sollten, ist es heute „enger“ geworden in den Wohnungen und es gibt kaum Platz für eine Nordmanntanne die ausladende Äste hat.
Standort für Ihren „Mini Tannenbaum“
Die Fichte eignet sich besonders für kleine Balkone und Terrassen. Im Haus würde ich sie nicht aufstellen, denn der Hitze ist sie nicht gewachsen. Die Zuckerhutfichte kommt aus Bergländern in Nordamerika/Kanada und ist dementsprechend ein Klima mit langen kalten Wintern und kurzen, nicht zu warmen Sommern gewöhnt. Mit unserem Klima kommt sie an jedem sonnigen bis recht hellen halbschattigen Standort gut zurecht. Recht hell bedeutet: Rundherum recht hell, schon ein wenig Beschattung von einer Nachbarpflanze könnte eine Zuckerhutfichte übel nehmen.
Die Zuckerhutfichte möchte immer leicht feucht stehen, sie reagiert sowohl auf zu viel Trockenheit als auch auf zu viel Nässe empfindlich. Gleichmäßige Feuchtigkeit ist hier sehr wichtig. Vor allem im Kübel sollte sie von allen Seiten gleichmäßig Sonne bekommen, indem Sie sie hin und wieder drehen.
Nach Weihnachten wegwerfen ?
Jein ;-) Wem Sie gefällt, der sollte sie in den Garten pflanzen. Bei Zuckerhutfichten im Garten gibt es in Bezug auf die Überwinterung nichts besonderes zu beachten. Wer kanadische Winter übersteht, ist bei uns auch in den kältesten Regionen vollkommen winterhart. Denken Sie nur daran, dass diese Fichte auch im Winter nicht unter Trockenheit leiden möchte – an frostfreien Tagen sollte sie mäßig gegossen werden.
Der langsam wüchsige Zwergstrauch ist im Kübel in unserem Klima relativ gut frosthart, aber wenn es kälter als minus 20 °C wird, wird es sogar ihr zu kalt, dann ist Winterschutz erforderlich.
Mein Fazit / Empfehlung:
Eine echte Schönheit mit liebevoller Dekoration zum Beispiel im Zinkeimer oder Weidenkorb zur Weihnachtszeit = Mein JA
Im Staudenbeet oder Garten als wintergrünes Gehölz = Mein Nein
Ich wünsche Ihnen eine schöne Adventszeit – auf jedenfall MIT Baum!